In Die Reduktion der Pfirsichsaucen im köstlichen Ereignishorizont fragt Alexander Graeff, wie man in einer voreingestellten Welt zu einer eigenen Stimme findet. Graeff bleibt nicht bei der Frage stehen: Seine Sprache ist immer Rhythmus, immer körperlich. Sie ist der Raum, in dem wir spüren, dass es eine Welt schon vor uns gab. Und in der uns nichts anderes übrig bleibt , als die Sprache der Älteren zu dekonstruieren: Vätergeschlechter waren immer / rostiger als der Zikadenklang der Brüder. In diese Welt toxischer Männlichkeit geht Graeff hinein, ohne den Bankrott des Individuums zu erklären: Mechan- / Ismen Lieder Utopien. In drei Kapiteln durchspielt er Optionen von Rhythmus, Körper und Haltung. Das Gemachtsein durch die Welt verbindet Graeff mit Kulinarik – Sozialisation als aufwändiger Küchenakt. Im Sicheinverleiben wie in der Begegnung mit dem Fremden, etwa mit Tieren, kommen wir zu einem Ursprung, der nie einer war: der Ursprung aller Fehler am / Norm- / system zerbrochen.
Alexander GraeffIn Die Reduktion der Pfirsichsaucen im köstlichen Ereignishorizont fragt Alexander Graeff, wie man in einer voreingestellten Welt zu einer eigenen Stimme findet. Graeff bleibt nicht bei der Frage stehen: Seine Sprache ist immer Rhythmus, immer körperlich. Sie ist der Raum, in dem wir spüren, dass es eine Welt schon vor uns gab. Und in der uns nichts anderes übrig bleibt , als die Sprache der Älteren zu dekonstruieren: Vätergeschlechter waren immer / rostiger als der Zikadenklang der Brüder.
In diese Welt toxischer Männlichkeit geht Graeff hinein, ohne den Bankrott des Individuums zu erklären: Mechan- / Ismen Lieder Utopien. In drei Kapiteln durchspielt er Optionen von Rhythmus, Körper und Haltung. Das Gemachtsein durch die Welt verbindet Graeff mit Kulinarik – Sozialisation als aufwändiger Küchenakt. Im Sicheinverleiben wie in der Begegnung mit dem Fremden, etwa mit Tieren, kommen wir zu einem Ursprung, der nie einer war: der Ursprung aller Fehler am / Norm- / system zerbrochen.
Alexander Graeff
Alexander Graeff, Dr. phil., Schriftsteller und Philosoph; arbeitet auch als Herausgeber, Kurator sowie Dozent für Ethik, Ästhetik und Pädagogik. Er studierte Wirtschafts-, Ingenieur-, Erziehungswissenschaften und Philosophie in Karlsruhe und Berlin. Er veröffentlichte zahlreiche philosophische sowie belletristische Texte. Seine Lyrik und Prosa ist surreal. Er scheut sich nicht vor literarischen Mischformen und transdisziplinärem Arbeiten. So sind bisher zahlreiche Kooperationen mit bildenden Künstler*innen, Illustrator*innen und Musiker*innen entstanden. Grundlage seiner philosophischen Arbeiten ist eine pluralistisch-konstruktivistische Weltauffassung; die Themen seiner wissenschaftlichen wie belletristischen Texte sind deviante und marginalisierte Phänomene der Geschichts-, Religions- und Sozialwissenschaften. Alexander Graeff lebt in Berlin und Greifswald. Letzte Veröffentlichungen sind Runen (SIC–Literaturverlag, 2015) Kebehsenuf (Verlagshaus Berlin, 2014) und Minkowskis Zitronen (Verlagshaus Berlin, 2011).
Mario Hamborg
Mario Hamborg, 1991 in Weilburg geboren, lebt nun in Berlin. Nach einem Semester Philosophie in Marburg studierte er Kommunikationsdesign in Potsdam. Er illustrierte u. a. für das WASD-Magazin, das Studierendenmagazin Zur Quelle, die European Youth Press und diverse Musikprojekte. Außerdem arbeitet er als Grafikdesigner im Auftrag der Telekom T-Labs, von IKEA und dem Gleichstellungsbeauftragten-Büro der Universität Potsdam. 2018 erschien der Band Seelöwen über Kos (SuKuLTuR) mit Texten von Alexander Graeff, für den er die Coverillustration entwickelte. Mario Hamborg komponiert unter dem Namen Klirre auf seinem Gameboy Musik und tritt auf Festivals in Deutschland, Frankreich, Belgien und Dänemark auf.