Everest

aber ich träumte vom atmen am meeresboden, musik als fester substanz

Es ist mehr als die Verortung der uns in »Everest« begegnenden geografischen Punkte, die dieses Debüt auszeichnet – Stephan Reichs Gedichte sind Verortungen menschlichen Zusammenlebens, sozialer Interaktionen, Fehlfunktionen. Die gewählten Orte sind dabei abseits bekannter Pfade zu finden – Orte, die doppelte Böden haben, Störfeuer zünden, in andere Räume verweisen und Reibung erzeugen. Stephan Reichs Gedichte unterziehen diese Orte einer Analyse, die ohne eine Absicherung des Bekannten auskommt, die zu einer Expedition in das Abseitige aufruft. Ob im japanischen Wald der Selbstmörder Aokigahara, ob in Qualaday in der nördlichen Kandahar-Provinz, im russischen Nischni Nowgorod oder in virtuellen Räumen wie virtualeternity.com – die Orte, die in Stephan Reichs Gedichten einen Rahmen setzen, sind stets solche, an denen Menschliches und Unmenschliches kollidieren.

Stephan Reich; Ludmilla Bartscht

978-3-940249-88-3
Edition Belletristik
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Es ist mehr als die Verortung der uns in Everest begegnenden geografischen Punkte, die dieses Debüt auszeichnet – Stephan Reichs Gedichte sind Verortungen menschlichen Zusammenlebens, sozialer Interaktionen, Fehlfunktionen. Die gewählten Orte sind dabei abseits bekannter Pfade zu finden – Orte, die doppelte Böden haben, Reibung erzeugen, Störfeuer zünden und in andere Räume verweisen. Stephan Reichs Gedichte unterziehen diese Orte einer Analyse, die ohne eine Absicherung des Bekannten auskommt, die zu einer Expedition in das Abseitige aufruft. Ob im japanischen Wald der Selbstmörder, Aokigahara, ob in Qualaday in der nördlichen Kandahar-Provinz, im russischen Nischni Nowgorod oder in virtuellen Räumen wie virtualeternity.com – die Orte, die in Reichs Gedichten einen Rahmen setzen, sind stets solche, an denen Menschliches und Unmenschliches kollidieren.Diese Gedichte führen zu einem Lesen ähnlich einer Verschiebung von Linsenelementen bei Fotokameras: Was sich dem Leser zunächst als Panorama präsentiert, wird in Stephan Reichs Texten zu einem immer kleiner werdenden Bildausschnitt, der das Epizentrum des jeweiligen poetischen Personals einkreist, um so die wunden Punkte offenzulegen, an denen sich eine Ausweitung menschlicher Erfahrbarkeit vollzieht. Insofern ist Everest zu verstehen als Titel, der auf Extreme verweist – auf die Extreme menschlichen Handelns und unmenschlichen Agierens.

Stephan Reich

Stephan Reich, geboren 1984 in Kassel. Studium der Germanistik, Anglistik und Soziologie in Münster, lebt und arbeitet in Berlin.

Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien, 2010 und 2013 Finalist beim 18. bzw. 21. Open Mike der Literaturwerkstatt Berlin.


Ludmilla Bartscht

Ludmilla Bartscht, geboren 1981 in Freiburg, studierte Visuelle Kommunikation und Illustration an der Universität der Künste Berlin (UdK), Hochschule für Kunst und Medien in Luzern (HSLU)und an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg (HAW). Diplom 2012. Herausgeberin von diversen Comic-Magazinen wie z.B. Plusplus oder STRAPAZIN, ausgezeichnet mit dem Max und Moritz-Preis „Beste studentische Publikation“ am Comic-Salon Erlangen 2008. Von Mai 2012 bis Januar 2013 zeichnete sie den täglichen Comic-Strip “Der Findling” für die Frankfurter Rundschau. Ausstellungen in Deutschland, Italien, Japan, Schweiz, Spanien und Österreich. Sie lebt und arbeitet als freischaffende Illustratorin, Comiczeichnerin und Künstlerin in Freiburg und Basel.

www.ludmilla-bartscht.de