Für kurze Zeit fügen wir jeder Bestellung von »panik/paradies« einen Bogen cooler Klebetattoos mit Illustrationen aus dem Buch von Nele Brönner bei! (Nur so lange der Vorrat reicht!)
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Carl-Christian Elze sucht in seinen Gedichten die großen Schauplätze menschlicher Erfahrung auf und nimmt die Leser*innen mit auf diese Expedition. Es ist ein Kampf zwischen Angst und Zuversicht, zwischen Panik und Produktion, zwischen Glauben und (Ver-)Zweifeln. »panik/paradies« eröffnet uns ein überbordendes Spektrum an Auseinandersetzungen: Kindheit und Kindheitserinnerung, Familie und Ehe, Liebe und Entfremdung, Tier-Mensch-Beziehungen, Geschichte und wie wir sie erzählen, Politik und ihre Auswirkung auf unser Selbstbild und die Bilder, die wir von anderen haben.
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Elzes Gedichte sind immer auch Spiegel unserer Empfindungen: Wie begegnen wir dem Schmerz, wie dem Tod?, wie der Trauer?, wie dem immer wiederkehrenden Gefühl der Ohnmacht, der Angst. Es muss doch eine Sprache geben, die die existentiellen Fragen zu fassen vermag? Terzinen, Sonette, Balladen, Zyklen, Listen, Gebete, Beschwörungen – Elze breitet das Besteck des Dichters in fast verzweifelter Vielfalt aus. Gerade in der Vielstimmigkeit, die im Band hörbar und spürbar wird, liegt eine Möglichkeit, eine Sagbarkeit. Es ist Elzes unverwechselbarer Ton, sein Flow, sein Atem. Präzise, aber nie pedantisch – spielerisch, aber nie verspielt – wütend, aber nie verachtungsvoll. »panik/paradies« ist nichts weniger als eine unbedingte, eine schonungslose Hingabe an die Existenz und an die scheinbar unendlichen Fragen, die sie aufwirft.
Carl-Christian Elze studierte Medizin, Biologie und Germanistik, außerdem von 2004 – 2009 am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. 2022 erschien sein Roman »Freudenberg« bei Voland & Quist / Edition Azur. Im Verlagshaus Berlin erschienen zuletzt »langsames ermatten im labyrinth« (2019) und »diese kleinen, in der luft hängenden, bergpredigenden gebilde« (2016). Für seine Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit einem Stipendium im Deutschen Studienzentrum in Venedig (2016), dem Rainer-Malkowski-Stipendium (2014) und dem Joachim-Ringelnatz-Nachwuchspreis (2014). Elze ist Mitbegründer der Leipziger Lesereihe »niemerlang«, Monatsjuror bei »lyrix«, dem Bundeswettbewerb für junge Lyrik, und Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland.