BlackBox

Queere Lyrik und ihre Potentiale

Anna Hetzer: QUEERE LYRIK UND IHRE POTENTIALE

Paul Verlaine und Oscar Wilde saßen im Gefängnis, Marina Zwetajewa nahm sich das Leben, Annemarie Schwarzenbach blieb auch Jahrzehnte nach ihrem Tod weitestgehend unbekannt, Jericho Brown fand im Lesen und Schreiben von Büchern einen Überlebensgrund, Jan Morris...
Indiebookday 2021

Indiebookday 2021

Während uns das öffentliche Leben und die vielen kleinen und großen Veranstaltungen immer noch fehlen, bleiben wir über Social Media weiter mit Euch in Verbindung – vor allem arbeiten wir weiter an unseren Büchern, die Euch in Euren Homeoffices, auf...

Lea Schneider: Feiern, bis die Zensur kommt

Feiern, bis die Zensur kommt Lea Schneider   Am 7. Februar 2021 sitze ich den zweiten Tag in Folge vor meinem Computer und starre abwechselnd auf meine Twitter-Timeline und mein Weibo-Feed. Sie sind in zwei benachbarten Tabs geöffnet, als trennte sie nur...
Verlegerinnen Verlagshaus Berlin

It’s time.

2020 wird uns in Erinnerung bleiben als ein Jahr, in dem sich gezeigt hat, wie wichtig unsere Kompliz*innen für unsere Arbeit sind: In dieser Zeit der Unsicherheit konnten und können wir stolz und dankbar sein. Gerade im zurückliegenden Jahr hat unser Programm,...
Edition Zwanzig

Leuchtende Chapbooks in der Edition Zwanzig

Wir verabschieden den Sommer mit neon-orange leuchtender Lyrik! In unserer neuen EDITION ZWANZIG, herausgegeben von Tillmann Severin, erscheinen zwei frische Lyrikbände: BARBARA von Barbara Juch und lustdorf / люстдорф von Alisha Gamisch! In der EDITION...

Die Geschichte des Gedichts: In der Pfalz …

„Geht nach Haus, Dichter, geht in die Wälder, fangt Fische, schlagt Holz und tut eure heroische Tat: Verschweigt!“ [1] Mütterlicherseits stammt meine Familie aus der Pfalz. Die Pfalz ist eine eigenartig gespaltene Region: Romantische Burgruinen, dunkle Wälder...
Deutscher Verlagspreis

Ausgezeichnet! Deutscher Verlagspreis 2020

Das Verlagshaus Berlin wurde Anfang dieser Woche online gemeinsam mit 65 anderen unabhängigen Verlagen aus ganz Deutschland von Prof. Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien, mit dem Deutschen Verlagspreis 2020 ausgezeichnet: „Gerade unabhängige...
Oliver Hummel

Neun Fragen an Oliver Hummel

Oliver Hummel, langer Wegbegleiter und Freund des Verlagshauses hat uns von Beginn an begleitet. Er zeichnete für unsere damalige Zeitschrift »Belletristik« und illustrierte »Bodenpersonal« von Björn Kuhligk – eines unserer ersten Bücher. Er studierte...
Lyrik als Modus.

Lyrik als Modus!

Nachdem nicht nur die Leipziger Buchmesse abgesagt wurde, sondern auch das öffentliche und teilweise auch private literarische Leben mit Lesungen, Workshops, Gesprächen und Schreibgruppen im Moment nicht mehr stattfinden kann, haben auch wir uns in die Blackbox...
Frühjahrspremiere 2020

Frühjahrspremiere!

In den letzten Wochen hat sich unsere Arbeit mehr und mehr vom Verlag in die Buchhandlung »ocelot, not just another bookstore« verschoben: Mit der Premiere unseres Frühjahrsprogramms wurde das »ocelot« nun offiziell unsere Depotbuchhandlung. Von nun an findet...
Deutscher Verlagspreis 2019

Ausgezeichnet! Deutscher Verlagspreis 2019!

Das Verlagshaus Berlin wurde in der vergangenen Woche auf der Frankfurter Buchmesse gemeinsam mit 65 anderen unabhängigen Verlagen aus ganz Deutschland von Prof. Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien, mit dem Deutschen Verlagspreis 2019 ausgezeichnet!...

Neun Fragen an Martina Liebig

(Foto: © Maximilian Probst) Martina Liebig lebt und arbeitet als freie Illustratorin in Hamburg. Im November 2017 schloss sie erfolgreich ihr Masterstudium an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg ab. Ihre Arbeiten sind inspiriert von Pflanzen...

Odile Kennel: Monolinguales Schreiben in einer multilingualen Welt

  „Monolinguales Schreiben in einer multilingualen Welt“, so war die Veranstaltung angekündigt. Das machte mich neugierig. Ich hatte mich nie damit auseinandergesetzt, dass es auch Menschen gibt, die nur in einer Sprache leben. Hatte die typische Mehrheitsignoranz...

Odile Kennel: ICH

III. Ich schreibe in meinen Texten noch immer Ich und weiß noch immer nicht wer Ich ist. Merke: Das Ich ist umstritten und wenig gelitten. Ich ist phantastisch Ich gibt es nicht Ich ist zimperlich Ich ist ein Zampano Ich redet ohne Punkt und Komma Ich macht Werbung...

Odile Kennel: HORS TEXTE

2019 erschien Odile Kennels Lyrikband Hors Texte im Verlagshaus. In der BlackBox schreibt Odile Kennel Texte mit einer Hors-Texte-Verwandtschaft. I. Seit ein paar Wochen habe ich ein Spielzeugtelefon. Eines, das sanft in der Hand liegt, das man antippt und streichelt,...
Mario Hamborg

Mario Hamborg

Im Sommer 2018 wurde ich vom Verlagshaus gefragt, ob ich denn Interesse hätte, den neuen Gedichtband von Alexander Graeff zu illustrieren. Einige Monate zuvor hatte ich bereits eine Sammlung an Kurzgeschichten des Autors mit einer Illustration versehen, und die...

Die Geschichte des Gedichts: Löwenmensch

„Dieses Plättchen darf als stilisiertes männliches Geschlechtsteil gedeutet werden.“ [1] Als Kind liebte ich einen Maulwurf. Er hieß Mauli und war ein Kuscheltier von Steiff. Ich liebte diesen kleinen Maulwurf wirklich so innig, dass der Stoff schnell...

Ausgezeichnet mit dem ersten »Berliner Verlagspreis«!

»Heute, in dieser Welt, ist Haltung notwendiger denn je. Wir zeichnen mit dem Förderpreis des Berliner Verlagspreises einen Verlag aus, der Haltung zeigt und sich wie seinen Leserinnen etwas zuruft: poetisiert euch! Das Verlagshaus Berlin ist ein Independent-Verlag...
Nele Brönner

Neun Fragen an Nele Brönner

Nele Brönner, Illustratorin, Comiczeichnerin und Kinderbuchautorin, lebt und arbeitet in Berlin. Ihr Arbeit ist geprägt von einer großen Leidenschaft für Tusche, Muster und Details. 2015 veröffentlichte sie ihr erstes Kinderbuch »Affenfalle« (Luftschacht...

Grosse Freude im Verlagshaus!

Das Verlagshaus startet mit einer tollen Nachricht in die Woche: ✨ Wir sind auf der Shortlist für den Berliner Verlagspreis! ? Von insgesamt 75 Berliner Verlagen, die sich mit ihren Autor_innen, ihren Büchern, Lesungen und der Freude am Verlegen für den Berliner...
Robin Wagemann

Neun Fragen an Robin Wagemann

Vorhang auf für Robin Wagemann aka LIN, den Illustrator des Bandes »AmokperVers« (Verlagshaus Berlin, 2018) zu Gedichten von Martin Piekar. Robin lernte ich vor gut fünf Jahren über ein Designtheorie-Seminar an der FH Potsdam kennen. Damals studierte er noch...
Natalia Weiss

Neun Fragen an Natalia Weiss

Natalia Weiss lebt und arbeitet als freischaffende Künstlerin in Wien. Neben der freien künstlerischen Arbeit gibt sie in Workshops für Kinder und Erwachsene ihre Begeisterung für die Technik des Tiefdrucks weiter. Für das Verlagshaus Berlin hat sie den Lyrikband...
Anja Nolte

Neun Fragen an Anja Nolte

Anja Nolte begleitet uns schon sehr lange als Illustratorin im Verlagshaus Berlin. Sie illustrierte für unsere »Belletristik. Zeitschrift für Literatur und Illustration« und hat hier in der dreizehnten und letzten Ausgabe der Zeitschrift eine Anzeige für...
Guglielmo Manenti

Neun Fragen an Guglielmo Manenti

Guglielmo Manenti lebt und arbeitet als Illustrator, Maler und Regisseur von Zeichentrickfilmen in Modica in Sizilien (Italien). 2007 habe ich Guglielmo über seine Zeichnungen zu einem der ersten Bücher im Verlagshaus Berlin, »Gedanken aus Schwerkraftland«,...
Ibou Gueye

Neun Fragen an Ibou Gueye

Ibou Gueye studierte Kommunikationsdesign (BA) an der FHWS (Deutschland) und Fine Arts in Design (MFA) an der HDK (Schweden). Während seiner Ausbildung hatte er die Gelegenheit, sich an Workshops und Ausstellungen in Frankfurt, Hong Kong und Göteborg zu beteiligen....
Gerlinde Meyer

Neun Fragen an Gerlinde Meyer

In unserer neuen Reihe in der Blackbox stellen wir euch die kreativen Köpfe hinter den Zeichnungen in unseren Büchern vor. Die Illustratorin Gerlinde Meyer lebt und arbeitet als freie Grafikerin und Illustratorin in Leipzig. An der Hochschule für Grafik und...

Neun Fragen an Lilli Gärtner

»Skizzieren, Notieren und immer wieder Anderes ausprobieren« – das ist für Lilli Gärtner die Herangehensweise an eine Illustration. Sie studierte Bildende Kunst und Illustration in Hamburg und in Baltimore (USA). Seit ihrem Abschluss arbeitet sie als freiberufliche...
Petrus Akkordeon

Neun Fragen an Pètrus Åkkordéon

Fast alle Bücher im Verlagshaus sind illustriert. Oftmals bleiben die Illustrator_innen bei Lesungen und Präsentationen im Hintergrund – das ändern wir und stellen euch hier in den nächsten Wochen die Köpfe hinter den Zeichnungen und Illustrationen unserer...

Neun Fragen an Brian R. Williams

Fast alle Bücher im Verlagshaus sind illustriert. Oftmals bleiben die Illustrator_innen bei Lesungen und Präsentationen im Hintergrund – das werden wir ändern! In den nächsten Wochen stellen wir euch hier auf unserem BlackBox-Blog die Köpfe hinter den Zeichnungen...

ZWISCHENRÄUME

Wie ungewöhnlich, in Greenpoint, Brooklyn, spazieren zu gehen, einem Bezirk in NYC, der voll ist mit neuen Brunch-Cafés und Taco-Ständen, voller Baseballplätze, hipper Industriegelände, und plötzlich vor einem polnischen Deli-Laden zu stehen. Natürlich....

Smok Wawelski

Smok Wawelski Der Drache von Wawel wir fanden dich, drache in dziadeks geschichten die ernten befeuern als niemand dir wider- sprechen konnte. nur ein schusterjunge deinen blinden magen durchschaute und dich mit einem lamm voll schwefel zum platzen brachte in...

Anna Hetzer: KIPPBILDER

Der kleine Prinz (der Typ also, der plötzlich in der Wüste auftaucht und keine anderen Sorgen hat als Affenbrotbäume zu entwurzeln) malte etwas, das für viele aussah wie ein Hut. Er selbst sagte, das sei eine Schlange, die einen Elefanten gefressen habe. Ludwig...

Anna Hetzer: LEUCHTREKLAMEN

Ein Stereotyp in Japan sind die Leuchtreklamen. Ikonisch dafür ist die Straßenkreuzung von Shibuya in Tokyo: Immer wieder wird sie filmisch adaptiert, ähnlich wie die Skylines von Manhatten oder von Hong Kong. Bunte Schriften und Gesichter, die sich auf den...

Dürfen wir vorstellen

»Why are you sleeping in tomorrow´s world?« fragt Anna Hetzer, in dem sie die Electro-Band Ladytron zitiert, in ihrem Lyrik-Band zwischen den prasselnden punkten (Verlagshaus Berlin, 2016). Ich traf Anna das erste Mal irgendwann 2006 bei einem der damals zahlreichen...

The Chickens in my Life

"It is hard to sort out shock from awe in chickenland." -- Donna Haraway, "Chicken", in 'When Species Meet' (2007) One of the oldest of my memories, running around a cemented backyard with a cloth nappy donned as a superhero cape around my neck, and a chicken...

Sermon on the joy of not being eaten

On two feet, you walked in here. What an achievement. Arched, you placed one foot after the other, a wonder of engineering, and saved so much energy acquired from the cows of slaughterhouses, energy saved by not dragging your knuckles and hands on the floor, like...

Biopolitics within a zoopoetics, or for an inter-species diplomacy

In December 2016 while in Amsterdam, I visited the Rijksmuseum for an exhibition of newly-discovered works by Frans Post (1612-1680), the Dutch painter who traveled to the Brazilian territory under control of the Dutch after their invasion of 1630 and onwards,...

RICARDO DOMENECK: For a Zoopoetics

“I know the Butterfly — and the Lizard — and the Orchis. Are not those your Countrymen?” (Emily Dickinson) This has been one of my main interests in the past years: the research for a zoopoetics. From obsessively reading about the evolution of our darling...

Dürfen wir vorstellen … Ricardo Domeneck

»Dürfen wir vorstellen ...« So haben die kleinen Texte, mit denen wir dieses Jahr unsere Autor_innen vorstellen, angefangen. Und bei vergangenen Hinführungen war es schon geradezu unmöglich, Autor_innen so vorzustellen, dass die Texte sich lesen wie ausführliche...

Herzlichen Glückwunsch nachträglich!

von Alexander Graeff Der Volksmund sagt, wer nachträglich zum Geburtstag gratuliert, will als Gratulant*in selbst im Mittelpunkt stehen. Dieser Beitrag in der Blackbox dient augenscheinlich diesem Zweck: Der Autor gibt zu, sich selbst in den Mittelpunkt stellen...

Asmus Trautsch KRIEG III

Giftgasangriff: 16. März 1988 Es ist nicht still in Halabdscha, sollte es aber sein. Ich kehre mit den anderen zurück von den Bergen. Was hat es mit Wissenwollen auf sich? Sehen wollen, was man glaubt? Was hat es damit auf sich, nicht loslassen zu können? Die...

Asmus Trautsch KRIEG

sonst nichts nein, ich war nicht am platz, als eine granate einschlug ja, jemand wurde getroffen, der mir lieb war nein, ich habe nicht im keller geschlafen ja, ich rufe jede nacht diejenigen an, die dort schliefen nein, ich war kein mann, den sie zum lager geschleppt...

ASMUS TRAUTSCH: KRIEG

Wie nehmen Dichterinnen Krieg wahr? Wie schreiben sie über den Irrsinn, der traditionell Männerdomäne ist, aber nicht weniger Frauen und Kinder betrifft? Gedichte von Dichterinnen über Krieg und Vertreibung, Flucht und Exil, von Asmus Trautsch ins Deutsche...

COPILOT-EXTRAKT

2011 produzierte Crauss mit dem tonmann Martin Leitner für den orf SALZ UND FARBE, ein seestück zum hören, bei dem die zutat zu sämtlichen soundeffekten, beats und interferenzen allein Crauss' stimme war. nicht mehr, aber auch nicht weniger als Crauss' stimme....

»SO MÜSSEN GEDICHTE IN DEUTSCHLAND HEUTE SEIN«

»Im Jahr 2004 schickte mir FM ein Gedicht, in dem du zweimal erwähnt wirst. Ich rief sie an und fragte, woher sie Cr. kennt und was sie von ihm gelesen hat, denn sie zitiert auch aus einem Gedicht. Sie konnte sich lange nicht erinnern, bis ihr einfiel, sie habe...

Elektromagnetische Wellen auf der HARTEN SEITE DES HIMMELS

Nachgereicht das Portrait von, zu und mit CRAUSS! Vielen Dank an Radius 92,1 für den wunderbaren Beitrag!   00:00   Your browser does not support the audio element.

BEDÜRFNIS WIE WOLKEN

MO, 06.11.2017 im Webstream von Radius 92.1!  BEDÜRFNIS WIE WOLKEN Crauss zu Gast in der Sendung Wort über Wort, 20-22 Uhr Der Siegener Campusfunk Radius 92.1 überträgt am Montag, 06.11.2017 eine zweistündige Live-Sendung mit Crauss. In der Radio-Show Wort...

männer und frauen im traum

Crauss liest in der BlackBox sein Gedicht „MÄNNER UND FRAUEN IM TRAUM“

Bodenberührung

die wolken hängen wie steine; manchmal schmiert eine ab. sie schleifen den himmel, der wie eine folie gespannt ist: es quietscht, wenn die seele dran kratzt. weiss blitzt es, dann überstrahlt   aus dem hintergrund blass ein gemälde. ein eindruck,ein baum entwickelt...

Propellerdelay

  EIN FLUGZEUG ÜBER DEM HAUS, das schnurgerade geräusch eines mähers verirrt sich in bögen zwischen ländlicher trägheit und weite: zu lange haben manche am fenster gesessen, eine ankunft zu imaginieren. ich stelle mir dich vor an terminal eins — tragflächen...

Dürfen wir vorstellen … Crauss

Wir begrüßen Crauss in der BlackBox und dürfen ihn vorstellen – in diesem Falle vorstellen lassen. Von einem, der wie kaum ein anderer sich in Crauss' poetischer Welt auskennt, in unterschiedlichster Korrespondenz begleitet: Matthias Fallenstein.  Für...

SWANTJE LICHTENSTEIN: Sound Writing

Nach dem Manifesto zu Sound Writing  gibt es nun auch die Beispiele zum Hören – und kurze Einführungen von Swantje Lichtenstein! sb watt Sound Writings stehen in einem Kontext. Samuel Beckett mochte seine aufgezeichnete Stimme nicht sehr und dennoch ist er...

SWANTJE LICHTENSTEIN: 28 Sätze zu Sound Writing

Es gibt ein Schreiben mit und durch Sound. Es gibt Sound Writing. Schreiben ist keine Angelegenheit, die auf Griffel oder Gänsekiel beschränkt ist, Aufzeichnungssysteme gestalten sich vielfältig. in Mittel, Medien, Machart und Material. Elektro-Akustische Produktions-...

Dürfen wir vorstellen … SWANTJE LICHTENSTEIN

„KOMMENTATIONEN Wenn die Kommentarbedürftigkeit an den Rändern der Sprachfähigkeit zum Tragen käme, möchte man lieber Anschlüsse anlegen, Ausdifferenzierungen verlangen, und käme überhaupt nicht weiter mit einem Sprachschlüssel, der zum Weiterschreiben...

Pontano Bounce!

          Was haben Papst Pius X., Sherlock Holmes, ein Bär, ein Löwe, Erasmus von Rotterdam und schwarzkünstlerische Geheimlehren gemeinsam? Das erfahrt Ihr in diesem großartigen Gespräch zwischen Tobias Roth und Yannik Spieß, aufgenommen für den...
Tal Nitzán

Dezente Klage, fragile Kraft

2015 ist die erste Sammlung deutschsprachiger Übertragungen der Gedichte von Tal Nitzán im Verlagshaus erschienen: »Zu Deiner Frage« In den kommenden Tagen werden wir einige ausgewählte Gedichte von Tal Nitzán in der BlackBox präsentieren – mit einer...

Merkurtempel!

Was mit den ersten Notizen vor Ort begonnen hat, findet nun eine ferste Form: In den letzten Wochen haben wir im BlackBox-Blog die Genese bis zur Manuskriptfertigen Fassung aufgezeigt, und hier ist es nun: „Merkurtempel“ von Tobias Roth, im Frühjahr 2018...

Lesung im Merkurtempel

Seit nunmehr einer Woche verfolgen wir die Entstehung des Gedichtes „Merkurtempel“ von Tobias Roth – und heute zeigen wir diesen Tempel! Sie bekommen in der kurzen „Lesung“ im Merkurtempel einen Eindruck von diesem Tempel; wenn Sie parallel zum Hören...

Detailarbeit und hin und her

Weiter geht es in der Genese eines Gedichtes mit Detailarbeit und hin und her! Es sind die letzten Schritte: Nach dem Lektorat am Papier entsteht eine zweite Fassung, an der nun wieder gearbeitet wird – im Digitalen von Lektor zu Autor, und beim intensiven...

Weiter geht’s per Hand

Mit den Strichen des Lektors macht der Autor weiter … Und manchmal auch zuerst mit Scheitern aus banalen Gründen: Ein offen gelassenes Fenster im Berliner Sommer macht aus den ersten Anpassungen und der Tinte des -Strahldruckers Schlieren … … Also noch...

Komplizen für den Text

Als Oscar Wilde das Manuskript seines Romans "The Picture of Dorian Gray" seinem Lektor bei Ward, Lock, and Company einreichte, fügte er eine Notiz bei, auf der stand: I’ll leave you to tidy up the woulds and shoulds, wills and shalls, thats and whichs etc....

Die Überführung ins Digitale

Nach dem Festhalten von Impressionen und der ersten Fassung im Notizbuch kommt die Überführung ins Digitale: Tobias Roths Gedicht „Merkurtempel“ im Entstehen: Baiae, Merkurtempel Der sogenannte. (Auf den Punkt erfunden: Ein Tempel des Merkur ist eine gute...

Aus dem Notizbuch … Die Genese eines Gedichtes von Tobias Roth II

Ein Blick in Tobias Roths Notizbuch: Aus dem November 2016 die erste Notiz zum Merkurtempel Am ersten Tag noch den ersten Entwurf des Merkurtempels, fast drei Monate später dann die Überarbeitung am Entwurf vor der Übertragung ins Digitale. 

„vieles ist hässlich zu tun, was doch vollendet gefällt“ DIE GENESE EINES GEDICHTES von Tobias Roth

„Vieles ist hässlich zu tun, was doch vollendet gefällt“ – begleitet von diesem Ovid-Zitat (Ars Amatoria, Buch III, V218.) beginnen wir eine neue Reihe im BlackBox-Blog des Verlagshaus: Die Genese eines Gedichtes! Wir werfen in dieser Woche einen Blick...

SNEAK PEAK

In der BlackBox wird kräftig gearbeitet! Wir feilen weiter an unserem Programm und können jetzt schon das Entstehen einer wunderbaren Kooperation verfolgen: zwischen Carl-Christian Elze und Lilli Gärtner! Für ein neues Buch im Verlagshaus hatten beide die...

#09 Antiterror Podcast

Sound Poetry von Martin Piekar

#08 Wut // Gedichte // Festivals

Es gibt diese Momente. Ich überspanne. Irgendwas legt einen Schalter um, ich werde Automat meiner Freiheit, aber ich muss es immer noch verantworten. Ich schreibe nicht davon, dass Wut oder Hass ausgezeichneter für die Lyrik geeignet wären. Ich schreibe genauso...

#07 Triptychon & Zwischendurch Wolken // Zerrüttete Sonnete

Martin Piekar liest im BlackBox-Blog des Verlagshaus Berlin „Triptychon & Zwischendurch Wolken“ und „Zerrüttete Sonnette“

#06 Ohnmachten

Martin Piekar liest im BlackBox-Blog aus seinen „Ohnmachten“

#05 Antipopulistische Lyrik

Im folgenden Text finden sich Gesprächsfetzen, die aus Gesprächen mit Caroline Danneil, Walter Fabian Schmid und Jan Kuhlbrodt stammen. Caroline Danneil sagte mir: „In dem Moment, da Poesie den Widerstand (Kopfstand, Handstand, Widerspruch) aufgibt, wird sie...

#04 Feministische Pornos – Sex und Sprechen

Feministische Pornos 3 – Sprechen und Sex Das Verhältnis von gesprochenem Wort zum Sex sowie zum sexual Objekt sind falsche  Freunde. Das Sprechen verspricht eher Offenbarung über die sprechende Person als über die angesprochene Person. Wenn ich beim Sex...

#03: Feministische Pornos – Geschlecht und Gedicht

 Ann Cotten –  Vor der Welt, vor dem Tag, vor dem Anblick der Sonnevor der Ethik, vor der Einführung des Schwanzes,vor meinem Freund in seinem Angesichtvor dem Abschicken der Email, vorm Posten des Postings,vor dem Aufmachen der Tür, die Hand auf dem Griff,vor...

#02 Sexualität und Schreiben – Feministische Pornos

Pornography is very much like adolescent poetry: there’s a great deal of it about because it is a very easy thing to do, and much of it is absolutely fucking dreadful because it is very hard to do well. (Alan Moore)   2013 habe ich mich intensiv mit Pornographie,...

#01 AmokperVers – Arbeit an sich selbst

3 Momente der Genealogie und Poetologie Als ich heute mit dem Hund im Wald war, habe ich vergegenwärtigt bekommen, wie ich meine Situation 2013/14 beschreiben kann. Wir waren alleine, abseits, viel Grün, wenig Sicht durch viel Waldgrün. Es erschallten plötzlich...

MAX CZOLLEK: Abschied mit Gedicht und Bildern

persepolis (verschwörung #4) typisch europäisch ist: erst verbrennst du deine akropolis dann zerstörst du persien um dich zu rächen eidechsen wie diogenes die sich erst bewegen wen man ihnen in die sonne tritt bist du ein kaiser auf dem feldzug? die kamera...

Max Czollek: Bilder einer Ausstellung

Mit Bildern aus dem "Museum Garden of Anti-Arrogance" auf dem Gelände der ehemaligen Botschaft der Vereinigten Staaten geht es weiter im BlackBox-Blog … Viewer discretion is advised … ."> ."> ."> ."> ."> ."> ."> ."> ."> ."> .">...

MAX CZOLLEK: Gedichtnotizen: zwei hypothesen zu isfahan

eins nachdem ich bukhara isfahan und jerusalem gesehen hatte war ich mir sicher dass die großen moscheen teleportationspunkte sind man müsste bloß auf die oberste stufe der prophetentreppe und das glaubensbekenntnis rückwärts beten schon begänne der raum...

MAX CZOLLEK: Geburtstagsparty

Am 30. April war ich auf einen ersten Ausflug im Stadtzentrum Teherans. Dieses Jahr fiel der 30. April mit der Feier des Geburtstages des 3. Imams al-Husain ibn ʿAlī (https://de.wikipedia.org/wiki/Al-Husain_ibn_%CA%BFAl%C4%AB) zusammen. Husain wurde 626 A.D....

MAX CZOLLEK: Dialogische Übersetzung

Hafis, Ghazal 420 (dialogische Übersetzung) plötzlich findest du dich vor dem haus betrunken und schutzlos was bedeutet das plötzlich ist dein haar in der hand des windes und wie deine geliebten hörst du alle anderen menschen was bedeutet das du bist der herrscher...

MAX CZOLLEK: Eindrücke aus Teheran

Max Czollek meldet sich mit Impressionen aus Teheran … Morgen noch mehr im BlackBox-Blog! ."> Wilkommens-SMS ."> Van Gogh ."> U-Bahn ."> Piktogramme ."> Persischer Hitler ."> Markentaxi ."> Manna ."> Außer Betrieb! ."> Balkanisazie...

MAX CZOLLEK: Notizen aus dem Flugzeug

unvollständiges glossar einiger gedichte nimā yuschidschs und ihrer symbolik   Rot – Kommunismus Nacht –politische Verhältnisse Morgenröte – ersehnte Veränderung Seegang – Tradition Laubfrosch – Wetterprophet Heer der Nacht – Unterdrückungsapparat...

MAX CZOLLEK … eine Vorstellung in zwei Teilen

Teil 1: Spiegelstrich bei 13.000 Metern Flughöhe Journal-Eintrag vom 27. November 2014 – Während die Panik-Attacke im Flugzeug eine Welle nach der anderen durch mich drischt, legt Max die eine Hand auf meinen Oberschenkel und führt mit der anderen eine winzige...

Poetisiert Euch

Wir kleben uns die Welt, wie sie uns gefällt!

Teil 4: Empathie als Handwerk

Was die Lösung für mein ursprüngliches Problem angeht, so habe ich natürlich trotz aller Listen- und Gegen-Gedichte keine – aber die Vermutung, dass sie eine Mischung aus Ning Kens dichter Beschreibung der ultra-unrealen Realität und Brandon Taylors Formulierung...

Teil 3: Gegengedichte

Im Herbst 2016 traf ich in einem Café hinter dem Campus der Universität Nanjing den Dichter Huang Fan, den offenbar eine ähnliche Lust an der Behauptung umtrieb wie die DNB und mich. Er zeigte mir ein Gedicht mit dem Titel „Glossar“: Eine Liste selbstausgedachter...

Teil 2: Die lexikalische Wucherung

Vielleicht ist mein Scheitern an der ultra-unrealen Realität der Grund, warum ich mich eine Weile lang fanatisch mit Listen, Wörterbüchern und Enzyklopädien beschäftigt habe: Dieser Versuch, die Welt unter einer Überschrift zu ordnen, erfassbar zu machen,...

Teil 1: Die Ultra-Unrealität

Seit über 15 Jahren lerne ich Chinesisch. Ich habe in Shanghai und Taipei studiert, war bei Konferenzen in Peking und Nanjing, bin von Hongkong bis in die Innere Mongolei gereist – und solange ich mich erinnern kann, ist es mir unmöglich gewesen, irgendetwas...

found in translation

»10 Fragen an Lea Schneider« // Lea Schneider im Interview (einfach aufs Bild klicken!) »found in translation« sagte Lea Schneider einmal über ihre Arbeit als Übersetzerin. Und so würde ich auch unser Kennenlernen beschreiben. Lea war schon längst Teil...

Das Reale (für und mit und nach Godard)

Ein Mann, eine Frau, und die alles entscheidende Frage: »Sind Sie von der Brücke gesprungen?«Ein szenischer Text von Jan Kuhlbrodt, der nach menschlicher Wahrnehmung fragt, nach Beziehungen, nach Herrschaftsverhältnissen und wie sie sich abbilden, nicht zuletzt...

Das Reale (für und mit und nach Godard) VI

DAS REALE DES BILDES Mann: Weil alles immer schneller geht. Zumindest für einen von uns beiden. Ich habe Sie gesehen, in der Bewegung des Vorbeifahrenden. Sie blitzten mir auf, ihre Realität lag wie ein Schlaglicht auf der meinen, während Sie sich vielleicht...

Das Reale (für und mit und nach Godard) V

DAS REALE DES MODELLS Mann: Realität ist Bewegung.   Frau: Aber Sie sagten, ich habe auf der Brücke gestanden.   Mann: Sehen Sie, wenn Sie auf einem Bahnhof stehen, sich gerade von jemanden verabschiedet haben, teilt sich die Realität, teilt sich...

Das Reale (für und mit und nach Godard) IV

DAS MODELL DES REALEN Mann: Ich liebe Sie, wenn Sie wissen, was ich meine.   Frau: Bitte? Ich verstehe Sie nicht recht.   Mann: Ich liebe Sie.   Frau: Wer sagt das?   Mann: Ich liebe Sie. Es ist ein Zitat. Eine Mundbewegung, Luft zwischen den...

Das Reale (für und mit und nach Godard) III

DAS MODELL Frau: Ich habe noch nie darüber nachgedacht, wie es ist, von einer Brücke zu springen.   Mann: Sie haben keine Furcht oder Sie lieben nicht.   Frau: In beiden Fällen möchte ich Ihnen widersprechen.   Mann: Aber Sie machen sich keine...

Das Reale (für und mit und nach Godard) II

DAS BILD Frau: Dann wären Sie einer Illusion aufgesessen – einem Bild, das Sie sich von der Wirklichkeit gemacht haben. Eines, das aber nicht der Wirklichkeit entspricht, und nicht die Wirklichkeit ist. Ich spreche nicht von mir. Wenn es das überhaupt geben...

Das Reale (für und mit und nach Godard) I

DAS REALE Mann: Worauf ich hinaus will ist, dass ich diese Gleise, diese Bäume, sogar einen Apfelbaum wirklich gesehen habe. Und dieses Wetter hat sich wirklich so abgespielt. Es war real. So real, wie Sie jetzt vor mir stehen.   Frau: Vor Ihnen?  ...

JAN KUHLBRODT: Kein Weg, nur Gehen

Eine Einführung über Jan Kuhlbrodt schreiben: Vor dieser Aufgabe stehe ich gerade. Schwierige Aufgabe, längst ist Jan nämlich nicht nur Autor im Verlagshaus, sondern auch ein guter Freund geworden. Und was schreibt man über Freunde? Dass sie einen begleiten,...

MAX CZOLLEK: Zur Lage der gegenwärtigen deutschsprachigen Lyrikszene

Wie ist es um die gegenwärtige deutschsprachige Lyrikszene bestellt? In welchen Zusammenhängen bewegen sich Lyriker_innen – zwischen Verlagen, Institutionen, Lesereihen und Zeitschriften? Und wie begegnen Autor_innen den gegenwärtigen politischen Bewegungen...

Mikael Vogel – Lesung aus der BlackBox

Mit einer besonderen Lesung verabschieden wir Mikael Vogel aus der Verlagshaus BlackBox! Mikael liest in diesem Beitrag Gedichte aus seinen bisher im Verlagshaus Berlin erschienenen Bänden „Massenhaft Tiere“ und „Morphine“ – und es gibt erstmals auch...

SONAGRAMME AUS DER AUSSTERBEWELLE

FREQUENZANTEIL 5: VON DER SELTENHEIT (BEKENNTNISSE EINES JAPANISCHEN STRYCHNINESSERS)   Dreiviertel der Arten auf unserem Planeten sind rar.   Obwohl Inseln nur drei Prozent der Landmasse auf der Erde ausmachen, beherbergen sie mehr als die Hälfte der...

Sonagramme aus der Aussterbewelle

FREQUENZANTEIL 4: VERABREDUNG ZUM UNTERGANG AM GREAT BARRIER REEF   Alfred Russel Wallace gebührt der Ruhm, unabhängig vom seit zwanzig Jahren an seiner Evolutionstheorie arbeitenden, mit ihrer Veröffentlichung aber zögernden Darwin der natürlichen...

Sonagramme aus der Aussterbewelle

FREQUENZANTEIL 3: FEAR AND LOATHING AUF HAWAI'I   Üppige Wälder. Fruchtbare Täler. Keine Giftschlangen. Keine Ameisen. Keine Mücken. Keine Raubtiere. Nur zwei Säugetierarten: eine Fledermaus und eine Robbe. Die Pflanzen kamen fast ganz ohne Dornen oder...

Sonagramme aus der Aussterbewelle

FREQUENZANTEIL 2: SICH MIT FEDERN DES BEUTELWOLFS SCHMÜCKEN Der australische Kontinent wurde im 18. und 19. Jahrhundert von der britischen Regierung als Strafkolonie nicht nur für Kriminelle, sondern für politische Gegner und insbesondere zur gezielten Ausdünnung...

Mikael Vogel / Sonagramme aus der Aussterbewelle

FREQUENZANTEIL 1: DIE REDE DER GESPENSTER Seit fünf Jahren pflege ich Umgang mit Gespenstern. Ich habe den Verdacht, daß mein Schreibtisch eine gewisse Mitschuld daran tragen könnte. Ich erhielt ihn vor langer Zeit, als ich gerade erst mit dem Schreiben begonnen...

Ein ziemlich besonderer Vogel.

In diesem Beitrag im BlackBox-Blog stellt Jo Frank Mikael Vogel vor, der als erster Verlagshaus-Autor in den kommenden Tagen unseren Blog übernehmen wird. Bisher von Mikael Vogel im Verlagshaus erschienen:   Quick look Morphine   In den Warenkorb €13,90...

Blackbox 2017 – Was machen wir, wenn wir keine Bücher machen?

Als Blackbox bezeichnet man ein komplexes System, dessen innerer Aufbau und Funktionsweise weitgehend unbekannt sind. Von Interesse ist vielmehr das Verhalten der Blackbox, seine Wirkung nach außen. In den vergangenen 12 Jahren sind wir im Verlagshaus Berlin...

BlackBox 2017

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Autorinnen und Autoren, Illustratorinnen und Illustratoren, liebe Freundinnen und Freunde des Verlagshaus Berlin! 2017 senden wir aus der BlackBox! In den letzten 12 Jahren haben wir viel erreicht. Seit unserer Gründung 2005...